Schröpfen
Das Schröpfen ist eine seit Tausenden von Jahren, in vielen Kulturen angewandte und in ihrer Wirkung erprobte Heilkunst. Leider geriet sie in unserer Wohlstandsgesellschaft zunehmend in Vergessenheit, obwohl sie, sachkundig angewendet, eine ungefährliche und häufig sehr rasch wirkende Heilmethode ist. Das Schröpfen kann sowohl für sich alleine, mit anderen Naturheilverfahren oder mit schulmedizinischen Therapien kombiniert werden. Als sehr nützlich hat sich die Schröpftherapie zum Beispiel bei Erkältungskrankheiten, rheumatischen Beschwerden und schmerzhaften Verspannungen der Muskulatur erwiesen.
Durch die mittlerweile medizinisch belegten Zusammenhänge von Haut und inneren Organen, über die sogenannten kutiviszeralen oder viszerokutanen Reflexwege, fanden die erfahrungsgemäss bewährten Schröpfstellen eine wissenschaftliche Basis. Das Ziel des Schröpfens ist, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken oder zu stimulieren, wenn diese nicht von sich aus dazu in der Lage sind.
Während beim Schröpfen ein oder mehrere Schröpfköpfe gezielt an einer Stelle des Körpers aufgesetzt werden, wird bei der Schröpfkopfmassage ein Schröpfkopf über die vorgängig eingeölte Haut verschoben. Die Massage mit einem Schröpfkopf hat eine viel stärkere durchblutungsfördernde Wirkung als die normale klassische Massage. Der Blut- und Lymphfluss wird gefördert und dadurch der Stoffwechsel positiv beeinflusst. Es kommt zu einer Verstärkung der körpereigenen Abwehr und die Selbstregulation von gestörten Körperfunktionen wird gefördert.
Bei einem ersten Termin, in meiner Praxis oder bei Ihnen zu Hause, führen wie zuerst gemeinsam ein Erstgespräch durch, bei welchem wir Ihre gesundheitliche Vorgeschichte anschauen. Dies bildet die Basis für den weiteren Behandlungsablauf. Die Schröpfköpfe werden an den zu behandelnden Stellen mit Unterdruck auf der Haut plaziert und bleiben dort maximal 30 Minuten. Nach der Behandlung bleibt meist ein rötlich-blauer Fleck zurück, welcher harmlos ist und in der Regel in ein paar Tagen verschwindet. Trinken Sie nach der Behandlung genügend Flüssigkeit, am besten Wasser oder ungesüssten Kräutertee.
Unter Umständen empfiehlt es sich, die Schröpftherapie innerlich mit einem weiteren Naturheilverfahren, wie zum Beispiel der Pflanzenheilkunde, zu kombinieren.
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